Description: Auf die Frage, ob Amygdalin nur Krebszellen tötet, kann man mit einem einfachen Wort antworten: Nein. An sich ist Amygdalin für den Körper ungefährlich. Der aus Aprikosenkernen gewonnene Stoff, der auch unter dem Namen Vitamin B17 bekannt ist, besteht im Grunde aus drei verschiedenen Stoffen. Zum einen aus ein paar Zuckermolekülen, zum anderen aus den…
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Tötet Amygdalin aus Aprikosenkernen nur Krebszellen?

Auf die Frage, ob Amygdalin nur Krebszellen tötet, kann man mit einem einfachen Wort antworten: Nein. An sich ist Amygdalin für den Körper ungefährlich. Der aus Aprikosenkernen gewonnene Stoff, der auch unter dem Namen Vitamin B17 bekannt ist, besteht im Grunde aus drei verschiedenen Stoffen.
Zum einen aus ein paar Zuckermolekülen, zum anderen aus den Stoffen Zyanid (Blausäure) und Benzahldehyd (Anti- Schmerzsubstanz), welche durch die Moleküle zusammengehalten werden. In dieser Form ist Amygdalin für den Körper komplett ungefährlich, da die Blausäure vom Benzahldeyd in Schach gehalten und somit neutralisiert wird. So gesehen tötet Amygdalin erstmal keine Körperzellen, weder gesunde noch kranke. Es ist ein für jegliche Körperzelle ungefährlicher Stoff, welches nach der Aufnahme friedlich im Körper ruht. Der besondere Kniff der Krebstherapie mit dem Vitamin B17 aus Aprikosenkernen besteht im Folgenden.

Aus dem Amygdalin des Aprikosenkerns wird Zyanid

Ist ein Patient an Krebs erkrankt, werden einzelne Körperzellen im Körper vom Krebs befallen. Diese müssen nicht unbedingt alle an einem Ort sein, sie können auch verteilt im ganzen Körper liegen. Diese kranken Zellen fangen jeweils an, das Enzym Alpha Glucosidase herzustellen, welches das Amygdalin in seine einzelnen Komponenten zersetzt. Erst jetzt, nachdem das Zyanid freigesetzt wurde, geht es den Krebszellen an den Kragen. Die Blausäure ist ein gnadenloser und aggressiver Stoff, der die Zelle in der es sich befindet sofort angreift und zerstört. Dass die umliegenden teils gesunden Zellen nicht angegriffen werden, verdanken wir einem weiteren Enzym ­ der Rhodendase. Dieses Enzym findet sich hauptsächlich in den gesunden Zellen und sorgt dafür, dass sich Schwefel und Zyanid aneinander binden, wodurch das ungiftige Rhodanid entsteht. Dieses verlässt den Körper dann auf natürlichem Weg. Wird also dem Körper eines Krebspatienten Amygdalin verabreicht, tötet dieses keine Krebszellen. Allerdings werden die Krebszellen durch das in ihnen freigesetzte Zyanid getötet und gesunde Zellen werden durch Rhodendase geschützt. Wer hätte gedacht, dass die Natur das Heilmittel gegen Krebs in Aprikosenkernen versteckt?

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