Description: Es wurde beobachtet, dass es Naturvölker gibt, die Krankheiten wie Krebs gar nicht kennen und es einen Zusammenhang zwischen deren Ernährung und ihrer Gesundheit gibt. Beispiele wären die Hunza in Pakistan, die Inuits und Einwohner des Vilcabamba-Tals in Ecuador. Und selbst wenn ihre Lebensbedingungen und ihre Ernährung sich unterscheiden, ist auffällig, dass sie ein krebsfreies…
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Welche Rolle spielen Bitterstoffe bei der Krebsbekämpfung?

Es wurde beobachtet, dass es Naturvölker gibt, die Krankheiten wie Krebs gar nicht kennen und es einen Zusammenhang zwischen deren Ernährung und ihrer Gesundheit gibt. Beispiele wären die Hunza in Pakistan, die Inuits und Einwohner des Vilcabamba-Tals in Ecuador. Und selbst wenn ihre Lebensbedingungen und ihre Ernährung sich unterscheiden, ist auffällig, dass sie ein krebsfreies Leben führen. Nachdem man nun einen gemeinsamen Nenner gesucht hat, fand man diesen. Der hohe Anteil an Bitterstoffen in der Ernährung. Bitterstoffe sind cyanogene Glykoside aus der Gruppe der Glykoside. Zusätzlich zu der Verbindung aus Alkohol und einem Kohlenhydrat besitzen sie eine Nitrilgruppe. Bei einer enzymatischen Spaltung entsteht daraus u. a. der toxische Cyanwasserstoff, welcher auch Blausäure oder Zyanid genannt wird (daher der Name Cyanogen). Ein bekannter Bitterstoff ist das Amygdalin, ein in der alternativen Medizin oft benutztes Mittel, um Krebs zu behandeln. Bei schweren Krebserkrankungen verabreicht ein Arzt die Medizin intravenös, ansonsten wird Amygdalin oral verabreicht. Dieses Molekül verhält sich im Körper eines Menschen zunächst chemisch neutral, es ist inaktiv. Um es zu aktivieren, ist ein Enzym vonnöten, die Beta-Glucosidase. Diese kommt im ganzen Körper vor, jedoch nur in geringen Spuren. In Krebszellen ist die Beta-Glucosidase-Menge jedoch um ein 100faches höher als in gesunden Zellen. Trifft nun ein Bitterstoff wie Amygdalin auf das Enzym Beta-Glucosidase, so spaltet es den Zucker von der Cyano-Gruppe ab, welches zu Blausäure und Benzaldehyd zerfällt. Diese hochtoxischen Zellgifte wirken gemeinsam synergistisch und töten die Krebszelle, in der sie sich befinden, ab. Die Angst vor einer Vergiftung des Körpers durch Blausäure ist jedoch unbegründet. Ein zweites, im Körper vorkommendes Enzym, die Rhodanase, ist ein Schutzenzym welches Blausäure in das ungiftige Thiocyanat umwandelt. Tatsächlich kommt Thiocyanat dem Körper zugute, da es unter anderem die Wundheilung stimuliert, die Haarbildung fördert und und die Interferonproduktion erhöhen kann. Glücklicherweise besitzen ausschließlich gesunde Zellen das Enzym Rhodanase. Dieses schützt die Zellen vor etwaigen diffundierten Blausäureresten. Eine an Bitterstoff reiche Ernährung kann dazu führen, dass kein Krebs entsteht.
Diesem natürlichen Mechanismus verdanken die oben genannten Völker ein langes, krebsbefreites Leben. Durch eine an Bitterstoff reiche Ernährung mit Zutaten wie bitteren Aprikosenkernen,Hirse und Bohnen sowie natürlich der Abgeschiedenheit ihrer Region, die sie vor unserem alltäglichen Stress bewahrt, schafft es ihr Körper den Krebs gar nicht erst entstehen zu lassen, da das Amygdalin sofort zur Stelle ist, um die entartete Krebszelle zu zerstören.

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